Frauen in Führungspositionen – langsame Fortschritte

Der Anteil von Frauen in Führungspositionen ist hierzulande in den letzten zwei Jahrzehnten um zehn Prozent gestiegen. Dabei gibt es weiterhin große Ost-West-Unterschiede. Der Gender Pay Gap auf diesem Hierarchieniveau hat sich zwar leicht verringert, bleibt aber auf hohem Niveau.

Zwischen 1995 und 2015 ist der Anteil von Frauen unter den angestellten Führungskräften in Privatunternehmen von etwa 20 auf 30 Prozent gestiegen. Dabei liegt der Frauenanteil in Führungspositionen in Ostdeutschland bei 44 Prozent und in Westdeutschland lediglich 27 Prozent; auch ist er im Westen seit 1995  erheblich langsamer gestiegen. In den 200 größten Unternehmen in Gesamtdeutschland sind die Entscheider immer noch in der großen Mehrheit Männer: Ende 2016 waren lediglich acht Prozent der Vorstände weiblich.

Inzwischen ist jede vierte weibliche Führungskraft Migrantin

Der Anteil von Führungskräften mit Migrationshintergrund, der seit 2010 bei beiden Geschlechtern zugenommen hat, erhöhte sich besonders bei den Frauen. Während im Jahr 2010 erst elf Prozent der weiblichen Führungskräfte Migrantinnen waren, lag ihr Anteil 2015 bereits bei 27 Prozent. Das geht aus dem neuen „Führungskräfte-Monitor 2017“ des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) hervor. Die Untersuchung bezog nicht nur Vorstände und Aufsichtsräte ein, sondern auch niedrigere Führungsebenen und Angestellte, die hochqualifizierte Tätigkeiten ausüben.

 

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Quelle: 24.07.2017 – personalwirtschaft.de