Die Geduld der Frauen ist am Ende

Frauen wollen endlich gleiche Löhne und Karrierechancen – wenn es sein muss: auch mit Hilfe von Quoten.

Gemischte Teams arbeiten besser, sind erfolgreicher. Eine banale Erkenntnis, die heute auf keiner PowerPoint-Präsentation und in keinem Management-Ratgeber fehlen darf. Doch bekanntlich ist Papier geduldig, und so sieht denn die Realität ganz anders aus: Noch immer werden hierzulande die Teppichetagen von Männern dominiert.

Oder wie es Justizministerin Simonetta Sommaruga jüngst in einer Nationalratsdebatte ausdrückte: «Männer wählen Männer. Das ist eine Tatsache, das ist menschlich – oder männlich.» Auch wenn eben gerade diese Männer seit Jahren respektive Jahrzehnten versprechen, dass sie die Zeichen der Zeit erkannt hätten und mehr für Frauenkarrieren tun würden.

Das Resultat ist ernüchternd: Der Frauenanteil in den Verwaltungsräten der grössten Schweizer ­Firmen liegt noch immer bei unter 20 Prozent, wie die Zahlen des neusten Schillingreports zeigen. Und in den Geschäftsleitungen ist der Anteil gar wieder gefallen – von mickrigen acht auf noch mick­rigere sieben Prozent.

 

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Quelle: 02-08.2018 – Bilanz Unternehmen