So werden Führungskräfte widerstandsfähiger

Führungskräfte wollen oft Ansprüchen von allen Seiten gerecht werden. Zusätzlich zum Druck von außen setzen sich Führungskräfte häufig auch noch selbst unter Druck. Das führt oft dazu, dass der Führungsalltag zwar am Rande der Kräfte durchgezogen werden kann – spätestens bei einer unerwarteten Krise aber die inneren Kräfte nicht mehr ausreichen, um adäquat zu reagieren. Deswegen sollten Führungskräfte diese inneren Kräfte, nämlich ihre Resilienz, trainieren, bevor es zur Krise kommt. Ein wichtiger Schlüssel dazu ist die eigene Selbstwirksamkeit, also das Vertrauen auf die eigenen Fähigkeiten, um Schwierigkeiten zu meistern.

Wer Führungskraft ist, hat natürlich bereits bewiesen, dass er sich nicht von Problemen unterkriegen lässt. Wie aber fällt die innere Reaktion angesichts der nächsten Widrigkeit genau aus? „Oh nein, schon wieder ein Problem – wie soll ich das nur wieder hinbiegen?“ oder „Das schaffe ich schon – packen wir´s an“? Wer eine hohe Selbstwirksamkeit empfindet, der sieht schwierigen Situationen und Krisen gelassener entgegen – und gerät deswegen weniger in Stress. Stattdessen bleiben die Kapazitäten frei, um Bewältigungsstrategien zu entwerfen. Mit diesen sechs goldenen Regeln trainieren Führungskräfte Selbstwirksamkeit und stärken ihre Resilienz.

#1: Sich Herausforderungen stellen

Jede Aufgabe, die erfolgreich bewältigt wird, erhöht das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Und am meisten lernt man an Aufgaben, die anfangs eine Nummer zu groß erscheinen. Das Durchhalten kann am Anfang mühsam sein, aber durch die erfolgreiche Bewältigung großer Aufgaben wächst die innere Überzeugung, etwas zu beherrschen und kontrollieren zu können. Und dadurch erhöht sich auch das Selbstvertrauen, wenn Veränderungen und Krisen eintreten – die Angst vor dem Ungewissen sinkt, die persönliche Resilienz steigt.

Tipp: Legen Sie sich ein Notizbuch zu (oder einen digitalen Ordner), um täglich die erreichten kleine Schritte auf dem Weg zum großen Ziel zu reflektieren.

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Quelle: 06.10.2017 – capital.de