Optimierung der Gender Diversity – ein langer Weg

Die Steigerung des Frauenanteils in Unternehmen und im öffentlichen Sektor ist keine feministische Ideologie, sondern ein für unsere Arbeitswelt bzw. Gesellschaft allgemein anerkanntes Ziel. Schaut man auf die Ergebnisse des aktuellen schillingreport 2017, so sieht man, wo wir uns heute auf diesem Weg befinden.

Der Frauenanteil in der Geschäftsleitung der Privatwirtschaft stieg in einem Jahr von 6% auf 8% (gleich viel wie in den gesamten 10 Jahren zuvor!). Im Verwaltungsrat liegt er neu bei 17% (vgl. 10% im Jahr 2010).

Der öffentliche Sektor ist hier der Privatwirtschaft deutlich voraus: Auf höchster Führungsebene (analog GL) liegt der Frauenanteil bei 14%, auf Stufe „Regierung“ (analog VR) liegt er bei 24%.

Die Zahlen zeigen zwei Dinge:

Erstens steigert sich der Frauenanteil, was erfreulich ist. Viele sprechen gar von einem Durchbruch, von einem Meilenstein.

Zweitens stellt man allerdings fest, dass diese positive Entwicklung auf einem insgesamt sehr tiefen Niveau stattfindet. 8% Frauen in der GL der Privatwirtschaft oder 17% im VR sind noch recht bescheidene Anteile. Die Schweiz muss aufpassen, nicht den Anschluss an andere Länder Westeuropas zu verlieren, die teils deutlich höhere Frauenanteile verzeichnen. Es gibt also nach wie vor sehr viel zu tun.

Etwas optimistischer stimmen die Zahlen, die im schillingreport 2017 zur „Gender Diversity Pipeline“ (für spätere Spitzenpositionen nachrückende Frauen im heutigen Top- und Middle-Management) erhoben wurden: 14% beträgt der Frauenanteil im Topmanagement, 21% im Middle-Management. Der höhere Frauenanteil auf diesen Management-Stufen wird sich in Zukunft positiv auf den Frauenanteil in der GL auswirken. Je höher der Frauenanteil in der Gender-Diversity-Pipeline ist, desto besser sind die Chancen, dass Frauen ins Top-Management nachrücken.

Einen Beitrag zur Optimierung der Gender Diversity leistet die per 2016 neu lancierte Stellenplattform FRAUENJOBS.CH. Mit dem Slogan „Jobs von Arbeitgebern, die Frauen fördern“ publiziert sie Jobangebote jener Unternehmen und Organisationen, welche die Vorteile einer guten Geschlechterdurchmischung erkannt haben und Frauen fördern möchten. Dies beginnt bereits bei der Rekrutierung. Hier setzt Frauenjobs.ch an und bietet Arbeitgebern  die Möglichkeit, sich als frauenfördernde Unternehmen bzw. Organisationen zu positionieren. Sie können die Zielgruppe „Frauen“ direkt ansprechen – mittels Stelleninseraten, Firmenprofilen oder Publireportagen – und so für sich gewinnen. Frauen auf der anderen Seite können sich gezielt bei jenen Arbeitgebern bewerben, die sie fördern möchten. Somit erhöhen sie ihre Chancen bei der Rekrutierung. FRAUENJOBS.CH ergänzt die klassischen Portale und leistet einen wesentlichen Beitrag zur Frauenförderung.

Bedeutende Kooperationspartner wie der „Verband Wirtschaftsfrauen Schweiz“ und „Advance-Women in Swiss Business“ unterstützen FRAUENJOBS.CH dabei, für Arbeitnehmerinnen den passenden Arbeitgeber zu finden.

Sind Sie Arbeitgeber und möchten mehr über FRAUENJOBS.CH erfahren? Dann kontaktieren Sie bitte Dunja Baltensweiler per Mail: dbaltensweiler@swissclick.ch oder per Telefon: 044 804 24 24.

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