Frauen werden aus Kantonsregierungen verdrängt

Graubünden ist der vierte Kanton ganz ohne weibliche Vertretung. Fast überall sind Frauen klar unterrepräsentiert.

Im Fokus der Bündner Regierungsratswahlen stand der Bauskandal, in den verschiedene Kandidaten direkt oder indirekt verwickelt waren. Die BDP, am stärksten von den illegalen Kartell-Absprachen betroffen, wurde von den Wählern prompt abgestraft: Sie verlor ihren zweiten Sitz, jenen der zurücktretenden Barbara Janom Steiner, an die CVP.

Das ist nicht nur eine Niederlage für die Partei, sondern auch für die Frauen. Denn als Nachfolge von Steiner, die aufgrund einer Amtszeitbeschränkung nicht mehr antrat, fand sich keine einzige weibliche Kandidatin. Jetzt wird Graubünden von einem reinen Männergremium regiert – bereits als vierter Kanton.

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Quelle: 11.6.2018 – tagesanzeiger.ch