Frauen-Erwerbsquote hat Höhepunkt überschritten

Trotz höherer Ausbildung und einfacherer Vereinbarkeit von Familie und Beruf hat die Erwerbsquote der Frauen den Höhepunkt überschritten. Gemäss Prognosen wird der Anteil erwerbstätiger Frauen über 15 Jahren an der Bevölkerung bis 2045 von heute 62,4 Prozent auf 56,4 Prozent sinken.

Die Wachstumsprognose der Credit Suisse gibt zu denken. Weil neben der rückläufigen Zuwanderung in den nächsten Jahren auch die Generation der Babyboomer in Pension gehe und die Erwerbsquote der Frauen voraussichtlich nicht mehr ansteige, werde die Zahl der Erwerbstätigen und damit die Wirtschaft stagnieren, so die CS.

Dass das Arbeitspotenzial der Männer mit den anstehenden Pensionierungen nicht weiter zunehmen wird, liegt auf der Hand. Doch es heisst immer noch, das Arbeitsmarktpotenzial der Frauen sei noch nicht ausgeschöpft. Tatsächlich liegt zum Beispiel die Erwerbsquote von Frauen mit einem Kind unter 6 Jahren mit 70 Prozent im europäischen Vergleich nur auf Rang 11.

Da sich die Vereinbarkeit von Kindern und Beruf organisatorisch und finanziell weiter verbessern dürfte, sollte die Erwerbsquote der Frauen mit Kindern aber eigentlich weiter zunehmen.

 

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Quelle: 28.09.2017 – 20min.ch